11 – der friede

„Ich, ich, ganz ich!“ – Habe ich diese Nachricht wirklich verstanden? Habe ich die feine, kleine, klare Stimme gehört… und ihre Nachricht, die sie, tief aus meinem Inneren, zu mir spricht? Hören wir noch einmal ganz genau hin: Was teilt sie mir da mit?

Wenn ich ehrlich bin, habe ich die Nachricht längst verstanden. Vielleicht wollte ich sie nur nicht wahrhaben? Habe gehofft, ich hätte mich getäuscht? Aber ich täuschte mich nicht. Die Stimme ist da, und ich habe ihre Mitteilung verstanden.

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15 – die bescheidenheit

Fragestellungen

  • Ein Nutzer ist sehr erschöpft von der Situation, in der er gerade steckt: viel (kreatives) Chaos, viele Baustellen, alles ist sehr anstrengend. Er weiß, dass er allerlei loslassen sollte, aber er weiß gar nicht, wo er damit anfangen soll. Er fragt das I Ging um Rat und erhält als Antwort Hexagramm 15 – die Bescheidenheit.
  • Nach einem Telefonat mit ihrem Mann bekam eine Nutzerin Magenkrämpfe und Erbrechen. Und plötzlich hatte sie die Antwort im Kopf: „Du musst dich scheiden lassen.“ Seither fühlt sie eine große innere Ruhe, Zufriedenheit – und keinerlei Groll. Als sie später das I Ging befragt lautet die Antwort Hexagramm 15 – die Bescheidenheit.
  • „Woher kommt das Gift in meinem Leben?“, fragt ein Nutzer. „Kommt es von außen oder von innen? Was ist die Quelle meiner Blockaden – und was ist es, was mir am Ende immer ein Bein stellt?“
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18 – die arbeit am verdorbenen

Ist in dieser Sache der Wurm drin? Wenn ja: welcher? Eine dynamische Entwicklung endet unvermutet mit einen Realitätscheck – warum? Eigendynamik, Momentum sind eigentlich positiv. Unangenehm wird es, wenn der Autopilot die Kontrolle übernimmt. Autopilot entsteht, wenn die Dynamik einer Situation nicht länger aus unserem eigenen Inneren kommt, sondern durch Fremdprägung bestimmt ist. Ein Realitätscheck ist da ganz heilsam: Will ich das, was momentan läuft, tatsächlich? Macht es Sinn? Entspricht es meinem Inneren – oder ist es Abbild eines fremden Lebens? Die Beantwortung dieser Fragen wird eine Entscheidung nach sich ziehen. Und wahrscheinlich muss man auch etwas loslassen: den Autopiloten, der bis vorhin noch gesteuert hat vielleicht?

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22 – die anmut

Manchmal ist unser kühler Kopf die Rettung: wenn es drunter und drüber geht, wenn die Bauchgefühle verrückt spielen. Aber vielleicht spielen sie gar nicht verrückt, wir verstehen nur einfach nicht, was sie uns sagen wollen. Dann hilft der kühle Kopf – und weist dem Bauch den Weg. Lichtet das Dunkel. Beruhigt den Aufruhr.

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26 – des großen zähmungskraft

„Ich, ich, ganz ich!“ – Ich stehe am Gipfel, ich habe etwas erreicht. Und jetzt? Für einen Moment ruhe ich mich noch aus, genieße die spektakuläre Aussicht. Aber dann?
Ich stehe auf dem Gipfel, ich habe etwas erreicht, ich genieße die Aussicht… Was sehe ich? Weitere Gipfel, zu denen ich aufbrechen könnte. Um den Kreislauf der Welt von neuem beginnen zu lassen.

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36 – verfinsterung des lichts

Fragestellungen

  • Eine Nutzerin beschreibt ihre Situation folgendermaßen: „Für die Kinder empfinde ich viel Liebe, die Liebe für meinen Partner ist jedoch erloschen. Ich wünschte, es wäre anders, aber so liegen die Dinge nun einmal. Meiner Familie gegenüber empfinde ich ein großes Pflichtgefühl.“ Dem I Ging stellt die Nutzerin nun folgende Frage: „Wie soll es weiter gehen?“ Als Antwort erhält sie Hexagramm 36 – Verfinsterung des Lichts.
  • Ein Nutzer fragt das I Ging: „Was will sie, dass ich tue?“
  • Eine Nutzerin fragt: „Was ist die Ursache meines qualvollen Ohrensausens? Was kann ich tun, um besser damit umzugehen oder kann es unter Umständen auch ganz verschwinden?“ Sie schreibt, es sei besonders schlimm, wenn sie allein in der Wohnung ist. Sie reagiert sehr stark auf ihre Umwelt und frage sich, welche Knöpfe bei ihr gedrückt werden. Ist es das Gefühl des Verlassensein? Auch jenes Verlassenseins in Gegenwart eines anderen Menschen?
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46 – das empordringen

Fragestellungen

Verschiedene Nutzer beschrieben Situationen und Fragestellungen zu Hexagramm 46 – das Empordringen:

  • Ein Nutzer schildert seine Situation folgendermaßen: „In meiner Familie geht es vor allem um Erfolg – und Konkurrenz untereinander. Ich war immer der Verlierer, das Problem.“ Anlässlich seines Neuanfangs und Bezugs einer eigenen, neue Wohnung stellt er folgende Frage: „Unter welchem Stern steht mein Leben in diese Wohnung?“
  • Eine Nutzerin schreibt: „Ich habe vor ca. einem Jahr einen Mann kennengelernt, der, wie ich, in einer Beziehung lebt. Wir verstanden uns extrem gut und beschlossen, platonisch befreundet zu sein. Aber wir haben uns beide ineinander verliebt. Wir waren so naiv… Mein Verstand sagt mir: Gib ihn auf! Aber es ist schwer, auf einen Menschen zu verzichten, den man so sehr mag. Es fängt es an, mir weh zu tun.“
  • Eine Nutzerin fühle sich wie schwanger mit vielen verschiedenen Informationen, die zu einem sinnvollen Ganzen gefügt werden wollen. Ihre Frage an das I Ging: „Wie kann das geschehen?“
  • Ein weiterer Nutzer fragt: „An meinem Arbeitsplatz wird viel gemobbt, sogar nette Kollegen sind betroffen. Wie soll ich mich verhalten?“
  • Ein Nutzer stellt folgende Frage: „Wie kann ich mich gegenüber und mit meiner Kunst verhalten, [mit ihr] in ein Verhältnis kommen?“ Immer wieder steht er im Zwiespalt mit sich und seiner Kunst. Wie er mit seiner Kunst nach Außen gehen, ohne dabei ausschließlich über sie identifiziert zu werden bzw. sich sehr zu identifizieren? Dieser Zwiespalt wurde so schlimm, dass er buchstäblich Angst- und Panikattacken bekam: vor den Erwartungen anderer – und vor den eigenen Erwartungen. Kunst konnte er nur noch unter immensem inneren Druck machen, inzwischen ist er zur Einsicht gelangt, dass in der Quelle seiner Kreativität auch seine größte (alte) Verletzung liegt. All das steht dem im Weg, seine Kunst leicht und frei ausüben zu können.
  • Eine Nutzerin fragt: „Betrügt mich mein Freund?“
  • Eine Nutzerin beschreibt ihre Situation folgendermaßen: „Ich werde derzeit unsanft aus der Arbeit gemobbt und versuche im Gegenzug, mich langsam zu lösen, ich habe Bewerbungen verschickt und hoffe auf eine Zusage.“
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52 – das stillhalten

Fragestellungen

Zum Hexagramm 52 – das Stillhalten erhalte ich verschiedene Anfragen:

  • „Wie kann ich erreichen, in meinem Beruf selbständig zu arbeiten?“ fragt eine Nutzerin. Erläuternd ergänzt sie: „Seit ich dieses Jahr eine Weiterbildung besucht habe, spiele ich immer öfter mit dem Gedanken, mir ein zweites Standbein (Selbständigkeit) aufzubauen. Der Referent dieser Weiterbildung hat mich sehr beeindruckt, und ohnehin wollte ich bereits seit längerer Zeit neue Methoden ausprobieren und beruflich eigene Wege gehen.“
  • Ein anderer Nutzer fragt: „Darf ich mit Reiki und alternativen Methoden heilen?“ Der Nutzer arbeitet in seinem erlernten Beruf als Metzger, aber das wird ihm immer beschwerlicher, v. a. weil dieses Umfeld seine spirituellen Interessen nicht teilt. Seit mehr als 15 Jahren beschäftigt er sich u. a. intensiv mit Reiki und hat großen Respekt vor dieser Arbeit. Daher seine zurückhaltende Frage, ob er mit Reiki anderen helfen darf.
  • Ein weiterer Nutzer, der das Hexagramm 52 – das Stillhalten erhält schreibt: „Ich befinde mich in einer ausweglosen Situation. Es geht nichts!“
  • Ein Nutzer fragt: „Wie höre ich am Besten mit dem Rauchen auf?“ Der Rat des I Ging: Hexagramm 52 – das Stillhalten.
  • Eine Nutzerin hat Angst, ihren Job (und damit ein stabiles Einkommen) ohne Aussicht auf eine neue Stelle zu kündigen. Der Arbeitsmarkt ist schwierig. Allerdings hat sie demnächst ein Vorstellungsgespräch und habe eine 25-prozentige Chance, denn sie ist eine von vier Bewerbern in der zweiten Runde. Dieser neue Job interessiert sie sehr.
  • Ein Nutzer fragt: „Was gilt es in der jetzigen Situation in Beziehung zu meiner Partnerin?“
  • Ein Nutzer schreibt: „Heute war ich einmal wieder beeindruckt vom Tiefgang hier und kaue an der Geschichte über die Koch/Ochsen. Sehr spannend – danke!“
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