Ein Hexagramm (hexa ist die griechische Vorsilbe für die Zahl Sechs und bezieht sich auf die sechs Linien) wird von unten nach oben aufgebaut und genauso ist es auch zu lesen. Dem unteren Trigramm (grüner Hintergrund) folgt das erste Kernzeichen (violett umrandet), gefolgt vom zweiten Kernzeichen (türkis umrandet) und das Hexagramm schließt mit dem oberen Trigramm (pinkfarbener Hintergrund) ab.
Unter Trigramm (tri = Drei) versteht man ein Zeichen, das jeweils aus drei – durchbrochen oder durchgezogen – Linien gebildet wird. Das untere (grüner Hintergrund) und das obere (pinkfarbener Hintergrund) werden auch immer als Trigramme bezeichnet. Die beiden Kernzeichen (violett und türkis umrandet) sind natürlich ebenfalls Trigramme, werden aufgrund ihrer Stellung innerhalb des Hexagramms aber unteres bzw. oberes Kernzeichen genannt. Unser Beispiel-Hexagramm besteht nun aus folgenden Trigrammen:
oberes Trigramm | Kun, die Erde |
zweites Kernzeichen | Zhen, der Donner |
erstes Kernzeichen | Dui, der See |
unteres Trigramm | Qian, der Himmel |
Daraus ergibt sich – von unten nach oben lesend – ganz grob die folgende Interpretation: Qian, der Himmel, wandelt sich zu Dui, dem See. Daraus entsteht Zhen, der Donner, der wiederum Kun, die Erde bildet.
Exkurs: Vollständige Interpretation von Hexagramm 12 – der Friede
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