Das Tàijí-Symbol zeigt, wie Yin und Yang einander ergänzen und ineinander übergehen: Wenn Yang seine größte Fülle erreicht, enthält es bereits den Urkeim des Yin – und umgekehrt. Ziel jeden menschlichen Handelns sollte die (Wieder-)Herstellung des Gleichgewichts von Yin und Yang sein.
Glossar
Tao
siehe Dao. Dao wird traditionell mit „der Weg“ wiedergegeben.
Taoismus
siehe Daoismus
TCM
Traditionelle Chinesische Medizin; entstand im 1. Jahrtausends v. Chr. und wird bis heute weltweit praktiziert. Therapeutischen Verfahren sind u. a.: Chinesische Arzneimitteltherapie, Akupunktur und Moxibustion.
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Te
Zentraler Begriff der traditionellen Interpretation des I Ging. Bedeutung: eine innere Kraft, die innere Stimme, eine Rückverbindung zum eigenen, inneren Wesen , die den Menschen auf seinem rechten Weg (Dao) führt. Weitere Bezeichnungen für Te in den klassischen Deutungstexten: weiträumiges Wesen, innerer Wert, Geist, Tugend, klare Anlage, Charakter.
teisho
Mündliche Übertragung des Dharma in Vortragsform. Vgl. Deshimaru 1991, 144
Textus receptus
Überlieferte Text (Latein). Das I Ging hauptsächlich als eine in Stein gravierte kanonische Schrift Chinas bekannt.
Traditionelle Akupunktur
Die die Fünf-Elemente-Lehre (Wu Xing, 5 Wandlungsphasen) bildet u. a. die Grundlage Traditionelle Akupunktur, einem Untersystem der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Die Traditionelle Akupunktur, die hauptsächlich die Elementepunkte der Meridiane einsetzt (Antike Punkte), will den Menschen dabei unterstützen, verloren gegangenes Gleichgewicht auf allen Ebenen (Körper, Geist, Seele) wiederherzustellen und ihm helfen zu wachsen und zu reifen.
Akupunkturpunkte werden dabei teilweise als Energiemuster verstanden, die man nicht nur durch Nadeln oder Fingerdruck aktivieren kann, sondern auch indem wir meditieren, unseren Geist weiten und uns ihren metaphorischen Bilderwelten öffnen.
Weiterlesen: Literatur zum Thema Traditionelle Akupunktur
Trigramm
Die 8 Trigramme bilden die Grundlage des I Ging. Sie setzen sich aus jeweils drei durchgezogenen (Yang) bzw. durchbrochenen (Yin) Linien. Zwei Trigramme bilden ein Hexagramm, also ein Zeichen des I Ging.
Die farbigen Trigramme sind mit den jeweiligen Kapiteln im I Ging Kurs verlinkt und werden dort ausführlich erklärt.
Chinesischer Name | Traditionelles Bild | Traditionelle Eigenschaft | Moderne Deutung | Element Organe |
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| Erde Mutter | empfangend, dunkel, nährend, weich, anpassungsfähig, fruchtbar | Stabilität; Mitgefühl, Bindung; FriedenStörung: Grübeln | Erde Milz-Pankreas (MP) |
![]() | See jüngste Tochter | heiter, zufrieden, erfüllt, offen | Demut; Verbundenheit, InspirationStörung: Melancholie | Metall Lunge (Lu) |
![]() | Feuer mittlere Tochter | heiß, klar, leuchtend, hafend, intelligent | Unterscheidungsvermögen Störung: Chaos | Feuer Dünndarm (Dü) |
![]() | Wind Baumälteste Tochter | sanft, eindringend, durchdringend, beweglich | Denken, Planen, Handeln Störung: Resignation | Holz Leber (Le) |
![]() | Himmel Vater | schöpferisch, hell, geistig bewußt, sich ausdehnend | Ausdruck, Leidenschaft; Wärme, LiebeStörung: Egozentrik | Feuer Herz (He) |
![]() | Donner ältester Sohn | erregend, stark, schnell, in Bewegung, umwälzend | Entscheidungsfähigkeit, FlexibilitätStörung: Wut | Holz Gallenblase (Gb) |
![]() | Wasser mittlerer Sohn | abgründig, gefährlich, schwierig, schwermütig | Urvertrauen; Intuition Störung: Ängste | Wasser Niere (Ni) |
![]() | Berg jüngster Sohn | stillhaltend, unbeweglich, störrisch, bewahrend | Loslassen; TransformationStörung: Trauer | Metall Dickdarm (Di) |