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Huangdi Neijing

Das Huángdì Nèijīng (auch: Huáng Dì Nèi Jīng oder Nèijīng) ist eines der ältesten Standardwerke der chinesischen Medizin und entstand um 2698-2598 v. Chr. Es wird u.a. als „Innerer Kanon des Gelben Kaisers“, „Innerer Klassiker des Gelben Fürsten“ oder das „Buch des Gelben Kaisers zur Inneren Medizin“ genannt und dient seit mehr als zwei Jahrtausenden als Grundlage der chinesischen Medizin.

Der Huángdì Nèijīng besteht aus zwei Teilen. Der erste Text, das Suwen (Sù Wèn; Grundfragen), behandelt die theoretischen Grundlagen der Chinesischen Medizin und ihre Diagnosemethoden. Der zweite, weniger häufig erwähnte Text, heisst Lingshu (Spiritual Pivot), behandelt die Akupunkturtherapie sehr ausführlich. Zusammen sind diese beiden Texte unter dem Namen Neijing oder Huangdi Neijing bekannt. In der Praxis bezieht sich der Titel Neijing jedoch oft nur auf das einflussreichere Suwen.

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I Ging

Das I Ging (chin. 易經, yì jing, W.-G. I Ching, auch: I Jing, Yi Ching, Yi King; „das Buch der Wandlungen“) basiert auf Kosmologie und Philosophie des alten China, speziell dem Daoismus (Taoismus). Grundideen des I Ging sind eine Ausgewogenheit der Gegenteile und ein Akzeptieren der Veränderung. Das Buch beschreibt die Welt in 64 Bildern, die aus je sechs durchgehenden (Yang) oder unterbrochenen (Yin) Linien bestehen, die zusammen ein Hexagramm bilden. Das I Ging wird sowohl als Weisheits- als auch als Weissagungsbuch verwendet.

Die Orakel-Tradition des I Ging hatte ursprünglich schamanistische Wurzeln, die sich bis in das 3. vorchristliche Jahrtausend zurückverfolgen lassen. Lange Zeit gab es keinen Deutungstext und das Orakel wurde wohl aufgrund der Intuition des Fragenden sowie nach überlieferten Regeln bestimmt.

Die verschiedenen Texte des Buches der Wandlungen, die uns heute unter dem Namen I Ging begegnen, sind erst später entstanden. Die Urteile (kurze Sprüche, die die Gesamtsituation des Hexagramms beschreiben) stammen aus dem ersten vorchristlichen Jahrtausend. Die Zehn Flügel, erläuternde und kommentierende Texte (Bildworte: 3. und 4. Flügel; Reihenfolge der Hexagramme: 9. Flügel), wurden in der Zeit von 400 bis 200 v. Chr. abgefasst.

Speziell die zehn Flügel werden aufgrund ihrer Struktur (knappe Sätze, hierarchische Ordnung) gerne Konfuzius zugeschrieben, was aber umstritten ist. Grundsätzlich entwickelten sich während der jahrtausendelangen, bewegten Geschichte zwei Auffassungen über das I Ging: eine möchte kosmologische und gesellschaftliche Prinzipien erkunden, die andere um Wang Bi will die Ideen ergründen, die in den Bildern selbst verborgenen sind.

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innere Kraft

Zentraler Begriff der traditionellen Interpretation des I Ging. Bedeutung: eine innere Kraft, die innere Stimme, eine Rückverbindung zum eigenen, inneren Wesen , die den Menschen auf seinem rechten Weg (Dao) führt. Weitere Bezeichnungen für Te in den klassischen Deutungstexten: weiträumiges Wesen, innerer Wert, Geist, Tugend, klare Anlage, Charakter.

Kan, das Wasser

Moderne Deutung: Urvertrauen; Intuition; anzestrale Energie

Kan steht für unser Urvertrauen und unsere unbewussten Ressourcen. Dieser Urgrund ist ein Destillat eigener – und manchmal fremder – Erfahrungen und Informationen, die meist jenseits unseres Tagesbewusstseins liegen. Aus Kan dringen Impulse und Inspirationen zu uns, die uns zu Entscheidungen führen und Handlungen initiieren können. Folgen wir diesem Bauchgefühl, haben unsere Handlungen eine spezielle Qualität: Sie fühlen sich auf besondere Weise richtig an.

Wandlungsphase (Element): Wasser
Funktionskreis: Niere

Weiterlesen: I Ging Kurs: Kan, das Wasser

Kernzeichen

Der jeweils 2., 3. und 4. Strich eines Hexagramms bildet sein erstes, der 3., 4. und 5. Strich bilden sein zweites Kernzeichen. Die beiden Kernzeichen weisen auf die innere Dynamik des Hexagramms, indem sie zeigen, wie sich die beiden Trigramme des Hexagramms aufeinander zubewegen bzw. miteinander verbunden sind.

Kohärenz

Ordnung, Zusammenhang, Bündelung, Ähnlichkeit, Symmetrie

Konfuzianismus

Die Philosophie des Konfuzius. Betont die persönliche und staatliche Moral, die Korrektheit der sozialen Beziehungen, Gerechtigkeit, Freundlichkeit und Aufrichtigkeit. Konfuzianismus prägt neben Buddhismus und Daoismus seit vielen Jahrhunderten die chinesische Kultur und Gesellschaft und beeinflusst den Alltag in China, Japan, Korea, Singapur, Vietnam und auf Taiwan.

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Konfuzius

Chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie, ca 551 bis 479 v. Chr. Seine Philosophie, auch bekannt als Konfuzianismus, betont die persönliche und staatliche Moral, die Korrektheit der sozialen Beziehungen, Gerechtigkeit, Freundlichkeit und Aufrichtigkeit.

Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Konfuzius

Kong Zi

Chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie, ca 551 bis 479 v. Chr,  oft auch als Konfuzius benannt. Seine Philosophie, auch bekannt als Konfuzianismus, betont die persönliche und staatliche Moral, die Korrektheit der sozialen Beziehungen, Gerechtigkeit, Freundlichkeit und Aufrichtigkeit.

Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Konfuzius

Kun, die Erde

Moderne Deutung: Das, was hier und jetzt ist, annehmen; Frieden, Stabilität, in sich ruhen, gestützt und gehalten sein; sich Dinge nutzbar machen; Bindungsfähigkeit und Hingabe; Selbstwertgefühl; Mitgefühl

Kun verweist auf unstrukturiertes Potential an sich, es umfasst also materielle und nicht-materielle Möglichkeiten. Damit steht Kun für eine unstrukturierte Quelle der Kraft, mit der wir uns verbinden können. Um dann die Impulse wirken zu lassen, die aus unserem Inneren aufsteigen, Impulse, die erst dann für uns spürbar werden, wenn wir ganz ruhig geworden sind, wenn wir ganz bei uns selbst angekommen sind.

Wandlungsphase (Element): Erde
Funktionskreis: Magen / Milz-Pankreas

Weiterlesen: I Ging Kurs: Kun, die Erde

Laozi

Legendärer chinesischer Philosoph, der im 6. Jahrhundert v. Chr. gelebt haben soll. Je nach Umschrift wird der Name auch Laotse, Lao-Tse, Laudse oder Lao-tzu geschrieben.

Laozi gilt als Begründer des Daoismus (Taoismus). Ihm wird das Dàodéjīng zugeschrieben, das Hauptwerk des Daoismus, das wahrscheinlich im 4. Jahrhundert v. Chr. entstanden ist.

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Leerheit der Dinge

śūnyatāvāda, die budhistische Lehre von der Leerheit der Dinge (Buddhismus).

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Li Shizhen

Chinesischer Arzt und Naturforscher (1518-1593). Li Shizhen schrieb zahlreiche medizinische Fachbücher, von denen drei drei Werke erhalten sind:

  • Běn Cǎo Gāng Mù本草綱目 („Große Enzyklopädie der chinesischen Materia Medica“)
  • Bīn Hú Mài Xué瀕湖脈學 („Die Pulslehre des Bin Hu“)
  • Qí Jīng Bā Mài Kǎo奇經八脈考 („Untersuchungen über die acht außerordentlichen Gefäße“)

Li Shizhen’s Pulslehre dient heute wieder als Grundlagenwerk. Darüber hinaus wird ihm ein grundlegender Paradigmawandel in der Tradition der chinesischen Medizin zugeschrieben, denn er veränderte das alte Konzept, dass das Herz den shen 神 beherbergt und machte erstmalig und offiziell das Gehirn zum Wohnsitz des Geistes und Denkvermögens. Damit integrierte er alchimistische Erfahrungen in das medizinische Denken und näherte sich den Gedanken der westlichen Medizin an.

Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Li_Shizhen
Weiterlesen: http://www.abz-nord.de/Literatur/Fachartikel/Li Shi Zhen.pdf

Li, das Feuer

Moderne Deutung: Klares Unter­schei­dungs­vermögen; Reinigung, Trennung

Li, das Feuer, steht für unsere Fähigkeit, Tatbestände, Einflüsse, Gefühle – kurz: die Fülle der auf uns einstürmenden Welt – zu differenzieren. Ohne diese Fähigkeit, das „Klare vom Unklaren“ zu trennen, würden wir im Chaos dieser Vielfalt untergehen. Erst indem wir differenzieren, also unterscheiden, was wichtig und was unwichtig ist, können wir uns auf das Wesentliche konzentrieren und werden dadurch handlungsfähig.

Wandlungsphase (Element): Feuer
Funktionskreis: Dünndarm (Dü)

Weiterlesen: I Ging Kurs: Li, das Feuer

Mawangdui

Archäologische Stätte in einem Außenbezirk der chinesischen Stadt Changsha. Dort wurde 1972 eine Grabbibliothek entdeckt, die u. a. eine Abschrift des I Ging enthält, die weitaus älter ist als der bisher bekannte Textus receptus und zu ca. 25 % von ihm abweicht.

Vergleicht man das I Ging aus der Grabbibliothek von Mawangdui inhaltlich mit dem Textus receptus, sind mehrere Faktoren wichtig: Zunächst einmal weist die chinesische Sprache die Besonderheit auf, dass gesprochener Text ist beim Anhören viel- und mehrdeutig ist. Liegt er jedoch niedergeschrieben vor und soll interpretiert werden, müssen daher einerseits die bildliche Ausdruckskraft des Schriftzeichens selbst, anderseits auch die assoziativ bei der Aussprache entstehenden Mehrdeutigkeiten und Bedeutungsvariationen berücksichtigt werden; dieses Vorgehen setzt jedoch voraus, dass Informationen  zu den verschiedenen Bedeutungsebenen einzelner Schriftzeichen zur Zeit der Niederschrift inklusive der historisch-politischen Hintergründe vorliegen. Für die Grabfunde von Mawangdui bedeutet dies, dass zum Verständnis der Texte sowohl die historischen Rahmenbedingungen, die Gegebenheiten im Gebiet von Changsha und die persönlichen Umstände des Bestatteten und seiner Familie zu berücksichtigen sind. Ferner ist wichtig zu wissen, dass das I Ging als Handbuch zum Wahrsagung meistens in politischen bzw. Regierungsangelegenheiten befragt wurde, woraus folgt, dass das I Ging aus der Grabbibiothek von Mawangdui auch als politisches Sprachrohr gedient haben könnte. (Vgl. Hertzer 67-70.)

Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Mawangdui

Quellenverzeichnis
Hertzer, Dominique. 1996. Das Alte Und Das Neue Yijing. Die Wandlungen Des Buches Der Wandlungen. München: Diederichs.

Meridian

Funktionskreis, Leitbahn oder Kanal, durch den nach Auffassung der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) die Lebensenergie (Qi) fließt.

Es gibt zwölf Hauptleitbahnen, die jeweils einem Organsystem zugeordnet sind. Auf den Meridianen selbst gibt es wiederum spezielle Punkte über die – z. B. durch Nadeln (Akupunktur) oder Fingerdruck (Akupressur) – Einfluß auf den Energiehaushalt genommen werden kann.

ElementFunktions­kreis / Ab­kürzungTages­zeitQualitätGefühlSinnes­organ
MetallLunge (Lu)03-05YinTrauerNase
MetallDickdarm (Di)05-07YangTrauerNase
ErdeMagen (Ma)07-09YangSorgeLippen
ErdeMilz-Pankreas (MP)09-11YinSorgeLippen
FeuerHerz (He)11-13YinFreudeZunge
FeuerDünndarm (Dü)13-15YangFreudeZunge
WasserBlase (Bl)15-17YangAngstOhr
WasserNiere (Ni)17-19YinAngstOhr
FeuerPerikard (Pe)19-21YinFreudeZunge
Feuer3facher Erwärmer (3E)21-23YangFreudeZunge
HolzGallenblase (Gb)23-01YangWutAuge
HolzLeber (Le)01-03YinWutAuge

Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Meridian_(TCM)

Milz-Pankreas (MP)

In no2DO ist das Trigramm Kun (Kun, die Erde) mit dem Funktionskreis Milz-Pankreas (MP) assoziiert, bei dem es darum geht, sich das, was von außen kommt, Fremdeinflüsse und Nahrung, zu eigen zu machen, es sich einzuverleiben. Körperfremdes wird dabei in körpereigenes Substrat umgewandelt, verteilt und gespeichert. Wenn unsere Speicher gefüllt sind und die Nahrungsverteilung gesichert ist, dann fühlen wir uns gut versorgt und im Gleichgewicht.

Weiterlesen: Zitate zum Funktionskreis Milz-Pankreas (Milzmeridian)
Weiterlesen: Trigramme, Elemente, Meridiane

Modell

Ein Modell ist eine Nachbildung der Wirklichkeit, nicht aber die Wirklichkeit selbst. Im Modell werden komplexen Zusammenhängen vereinfacht und aufs Wesentliches reduziert dargestellt. Auf diese Weise lassen sich Aspekte der Wirklichkeit klarer fassen und besser verstehen als in der Realität selbst.

Modelle sind ein wichtiges Werkzeug, um komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Mit einem Modell lässt sich beispielsweise rechnen oder es lassen sich Vorhersagen treffen, Hypothesen testen und Erkenntnisse gewinnen.

In diesem Sinne ist es Absicht, dass ein Modell die Wirklichkeit vereinfacht und abstrahiert, ohne sie aber dabei jedoch zu verfälschen. Dabei gilt auch: Je vollständiger und realitätsnaher ein Modell ist, um so weniger verständlich – und damit nutzbringend – kann es möglicherweise sein.

Münzorakel

Beim Münzorakel verwendet man drei Münzen. Der Vorderseite jeder Münze ist dabei die Zahl 3, der Rückseite die Zahl 2 zugeordnet. Durch Münzwurf erhält man in der Summe einen Wert von 6, 7, 8 oder 9. Die Werte 6 und 8 stehen für eine durchbrochene Linie (Yin), 7 und 9 für eine durchgezogene Linie (Yang). Dieser Vorgang wird sechsmal wiederholt, bis das Hexagramm vollständig ist.
Die Zahlen 6 und 9 gelten dabei als sich wandelnde Linien, d. h. sie wandeln sich in ihr jeweiliges Gegenteil: aus 6 (Yin) wird 7 (Yang), aus 9 (Yang) wird 8 (Yin). Dadurch verwandelt sich das ursprüngliche Hexagramm in ein anderes der insgesamt 64 Hexagramme.

Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesisches_Orakel#Das_M%C3%BCnzorakel

mushin

Begriff aus den Zen-Buddhismus. Ein Geisteszustand, in dem man handelt, ohne zu denken, ohne Emotionen, Gefühle oder Ich-Bewusstsein. Kampfkünstler während eines Kampfes handeln so, der Geist arbeitet in diesem Zustand sehr schnell, ohne zögern, er ist ohne Absicht oder Ziel.

What is mushin?
Mushin: nonthought. D. T. Suzuki wrote at length on mushin. It’s nonthought, unconsciously, Mind without Thought, non-thought. It is the essence of Zen. Supposing you do something or want something in your ordinary life: if you act consciously, you are not mushin. If the impulse is expressed at conscious thought, it is not Zen. That is why training in a practice that involves the muscles an whole body is so important. It’s important for speaking too, Most people speak after the brain has given them the order to do so. But if you become mushin, hishiryo, you can speak unconsciously, without thought.Take a mondo*: if you ask a professor a question he has to think before he answers. But the zen monk answers without thinking, unconsciously. That’s why a Zen mondo is important.
It’s the the same with actions. The brain thinks and you act afterwards. That is not mushin. Mushin is the body thinking. If you understand that, you can understand Zen. Most Zen stories have to do with mushin. Wisdom and intellectual learning are not the same. in everyday life, in conversations, most people think first and then answer; but very intelligent people use wisdom and do not think. They speak and answer through intuition. Book learning is different from true knowledge. In time, one ceases using the brain to answer questions.
Through zazen you can understand how one can speak unconsciously. Your superficial brain rests and your inner brain becomes active and receives energy. In a mondo my answers come from the inner brain; the activity begins there. My inner brain answers you unconsciously, mushin. That’s why a zen mondo is different from an oral examination at the university. Speaking out of one’s book-learning is not wisdom. From long practice of zazen you will acquire this unconsciously: wisdom, not book-learning.
When I give a talk, for example, I must prepare what I am going to say. Learning first… and a bit of wisdom. But the moment I stand up in the hall I begin to talk unconsciously and I don’t always stick to what I have prepared. I look at at the faces and see whether I need to change my talk. There is no more plan, my words come out of the unconscious, an that is why they impress people so strongly. That is teisho. Deshimaru 1991, 77

Niere (Ni)

In no2DO ist das Trigramm Kan (Kan, das Wasser) mit dem Funktionskreis Niere (Ni) assoziiert. In den Nieren liegt unser geistiges Erbe, hier entspringen Wille, Zielstrebigkeit, Vitalität und Kraft. In den Nieren ist das Grundsätzliche gespeichert, das Wesentliche, die Energie unserer Vorfahren und die Essenz, mit der sich neues Leben erschaffen lässt. Sie stellen eine reiche und konzentrierte Energiequelle dar und enthalten die Reserven, auf die wir in Zeiten größter Not zurückgreifen können.

Weiterlesen: Zitate zum Funktionskreis Niere (Nierenmeridian)
Weiterlesen: Trigramme, Elemente, Meridiane

no2DO

Unsere Kultur mit ihrem Hang zu 2DO-Listen (auch To-Do-Listen (engl.: to = zu, do = tun), Pendenzenlisten oder Aufgabenlisten genannt), neigt dazu, Aktionismus zu belohnen. no2DO ist insofern erst einmal ein Wortspiel und verweist auf das genaue Gegenteil: es gibt nichts zu tun.

Außer vielleicht, sich einer Situation in ihrer ganzen Vielschichtigkeit und Komplexität gewahr zu werden. Um dann, aus diesem Zustand innerer Stille heraus, spontan und in Einklang mit dieser Gesamtsituation zu Handeln, nur ein bisschen, leicht und mühelos, ohne Anstrengung des Willens.

Für diesen Ansatz gibt es in den östlichen Philosophien ein Wort:  Wu Wei. Nicht-Handeln. Das genaue Gegenteil einer 2DO-Liste. no2DO.

Nullpunkt-Feld

Name für eine populärwissenschaftliche Theorie, die die Interaktion von Geist und Materie (z. B. in der Ausprägung von Psyche und Körper) erklärt. Als Nullpunkt-Feld wird dabei ein feinstoffliches Feld unbewusster Materie beschrieben, das die gesamte Schöpfung durchdringt . Es bildete das Substrat der materiellen Welt und hat eine natürliche Tendenz zu Entropie und Chaos. Ihm entspricht unser unbewusster Geist, ein nicht festgelegtes Substrat aus Gedanken und Vorstellungen. Beide Elemente, unbewusste Materie und unbewusster Geist, bilden zusammen den probabilistischen Zustand aller Möglichkeiten.

Indem wir unser eigenes, lebendiges Bewusstsein ordnen, es kohärent werden lassen (es von Unbewusstheit zu Bewusstheit führen), können wir auf das uns umgebende Nullpunkt-Feld einwirken. Gesundheit und Heilung (heilig!) sind Gebiete, auf denen es lohnenswert ist, diese Ideen weiter zu verfolgen.

Orakelmethode

Das I Ging Orakel wird klassischerweise mit Hilfe des Schafgarbenorakels oder des Münzorakel bestimmt. Auf auf no2DO.com gehen wir einen anderen Weg und verwenden eine Mischung menschlichem Faktor und einer computergenerierten Zufallszahl.

Der Hauptunterschied sind – neben Bequemlichkeit und Schnelligkeit -, die Zahlenwerte, die bei den verschiedenen Orakelmethoden entstehen können:

  • no2DO-Orakel: 7 oder 8
  • Münz- oder Schafgarbenorakel: 6 oder 7 oder 8 oder 9

6 oder 9 gehören zu den sich wandelnden Linien. Das bedeutet, dass sich das Hexagram möglicherweise in ein anderes Hexagramm wandelt. Ein Beispiel:

Auf no2DO berücksichtigen wir die sich wandelnden Linien nicht (eine Begründung gibt es hier), aber natürlich steht es jedem offen, auch das Wandlungszeichen zu betrachten. Da ist auf no2DO jederzeit möglich, man geht einfach zur entsprechenden Interpretationsseite: Überssichtsseite Hexagramme

Hier ein paar Details, wie sich die Orakelzahl bei no2DO errechnet: Solange die Maus in der „Würfel-Box“ bewegt wird, werden die aktuellen X- und Y-Koordinaten der Mausbewegung aufaddiert. Je länger man die Maus also bewegt, um so größer wird der Zahlenwert.
Klickt man abschließend mit der Maus auf das Feld, wird eine Zufallszahl errechnet und diese mit den nun aufaddierten X- und Y-Werten zweimal multipliziert. Anschließend wird die jeweils nächste Ganzzahl ermittelt (also die Nachkommastellen eliminiert) und je nach dem ob die Zahl nun gerade oder ungerade ist, wird ein ganzer (Yang) oder ein durchbrochener (Yin) Stab abgebildet.
Solange der Fragende die Maus also bewegt, beeinflusst er den Zahlenwert aktiv. Das Zahlenergebnis ist wie beim klassischen Münzorakel oder Schafgarbenorakel also durch den Fragenden bestimmt – und keine „Zufallszahl“ wie bei den meisten Internetorakeln.

Platon

(altgr. Πλάτων Plátōn, latinisiert Plato; * 428/427 v. Chr.; † 348/347 v. Chr.) antiker griechischer Philosoph

Prüfpunkt

Das Modell Dem Weg der Wandlungen folgen unterteilt die einzelnen Trigramme entsprechend ihrer qualitativen Dynamik. An den beiden Prüfpunkten Kan, das Wasser und Li, das Feuer wechselt der Fokus abrupt, vom Selbstverhältnis zum Weltverhältnis bzw. umgekehrt.

Prüfpunkte sind Kipppunkte. Im dynamischen und oft unvermittelten Wechsel der Dynamik zeigt sich, wie weit die beiden Bereiche – innere Integration und Umgang mit der äußeren Welt – bereits entwickelt und gereift sind.

Weiterlesen: Wegmarke, Ruhepunkt